Rezepte vom Fräulein Küchenschabe

Autor: Carina Baumgartl Seite 4 von 48

Mini-Apfelstrudel 

  • 3-4 Äpfel klein gewürfelt 
  • 4 EL gehackte Nüsse (oder auch Mandelblättchen o.ä.)
  • 2 EL Bröseln 
  • 2 EL gehackte Rosinen 
  • Etwas Zitronensaft 
  • 1 Schuß Rum oder Amaretto 
  • 2-3 EL zerlassene Butter 
  • Etwas Vanille, Zimt und Zucker nach Geschmack 
  • Frühlingsrollenteig (hol ich tiefgekühlt im Asiashop) und etwas Öl zum Bepinseln 

Zutaten vermischen und am besten etwas ziehen lassen. Dann die Masse auf dem Teig verteilen, einrollen und die Enden nur mit etwas Wasser „ankleben“.  Mit Öl bepinseln und bei 200 C Heißluft backen. 

Dazu Vanillesauce oder einfach nur Schlagrahm mit Vanille 

Das ganze geht natürlich auch wunderbar mit einer Topfenfülle:

  • 250 g Topfen 
  • 2 Eier 
  • 2-3 EL Zucker 
  • Vanille 
  • 1 Prise Salz 
  • Sauerkirschen (aus dem Glas) 

Kokostiramisu 

  • 200 g Mascarino 
  • 1/8 L Kokosnussmilch 
  • 4 EL Kokosnussflocken 
  • 4 EL gehackte weiße Kuvertüre oder Schokolade 
  • 2 EL Staubzucker 
  • 1 TL Vanille 
  • Himbeeren 
  • Spekulatius oder andere Kekse 
  • (Grand Marnier zum beträufeln der Kekse) 

Mascarpone und Kokosnussmilch am besten mit dem Stabmixer pürieren. Die restlichen Zutaten unterheben. Mit Spekulatius und Himbeeren in ein Glas schichten. 

Involtini napolitana (Neapolitanische Rouladen)

dsc_5553.jpg

  • 8 Kalbs- oder Rindsschnitzel
  • 100 g geriebenen Parmesan
  • 50 g Pinienkerne
  • 50 g Rosinen
  • Petersilie und Schnittlauch
  • Salz, (bunter) Pfeffer
  • (8 Scheiben Parmaschinken)

Schnitzel klopfen, Salzen und Pfeffern und evtl. mit einer Scheibe Parmaschinken oder Speck belegen. Parmesan, Rosinen, Pinienkerne und fein geschnittene Kräuter darauf verteilen.

photogrid_1480242326771.png

  • 2 EL Butterschmalz
  • 200 ml Brandy (Weinbrand)
  • 500 g gehackte Tomaten (ich nehm am liebsten von Pomito das Tomatenfruchtfleisch in Stücken)
  • 200 ml Rinds- oder Kalbsfond
  • Lorbeerblätter, etwas Thymian und Oregano, Salz, (bunter) Pfeffer

Die Rouladen im Butterschmalz rundherum scharf anbraten (es soll ein richtig schöner Satz in der Pfanne entstehen – also keine Antihaft…), mit dem Brandy ablöschen und den Satz gut lösen. Dann Tomaten und Kräuter zugeben aufkochen lassen. Je nach gewünschter Konsistenz noch mit etwas Fond aufgießen. Deckel darauf und mindestens 1 Stunde auf niedrigster Stufe garen lassen. Am besten werden solche Gerichte immer wenn man sie am Vortag oder morgens macht, einmal richtig kalt werden lässt und dann wieder langsam erwärmt!

photogrid_1480242421839.png

Hervorragend passt dazu eine Polenta (bei uns mit etwas schwarzen Trüffeln), Gnocchi oder Bandnudeln.

 

Toastbrot (Salz-Hefe-Verfahren)

dsc_5273.jpg

Lange, lange… sehr lange war ich auf der Suche nach einem richtig guten Toastbrotrezept. Jetzt habe ich beim Brotdoc eines mit Salz-Hefe-Verfahren gefunden und ein wenig abgewandelt. Nicht erschrecken auf den Bildern ist etwas weniger Menge als ich jetzt im Rezept angebe – das sollte jetzt perfekt auf eine normale Kastenform passen! (Leider bin ich noch nicht im Besitz einer richtigen Toastform – aber so gut wie der schmeckt werd ich mir vielleicht auch mal welche anschaffen) Also los:

Salz-Hefe-Mischung

  • 8-10 g Frischhefe (also etwas weniger als 1/4 Würfel)
  • 50 g Wasser (Zimmertemperatur)
  • 8-10 g Salz

Zuerst das Salz im Wasser auflösen und dann die Hefe im Salzwasser auflösen und ca 30′ stehen lassen. Das Salz in der aufgelösten Hefe sorgt dafür, dass die Hefe etwas „einschläft“ und viel länger braucht um wieder in Fahrt zu kommen. Das sorgt für eine unglaublich feine und gleichmäßige Krume.

Hauptteig:

  • 480 g Dinkelfeinmehl
  • Salz-Hefe-Mischung
  • 230 g Milch
  • 30 g weiche Butter
  • (1 TL Zucker – würd ich nur für Frühstückstoast machen – nicht wenn man das Brot für Schinken-Käsetoasts nimmt)
  • 1 TL Backmalz (traditionell)  stattdessen kann man auch etwas Honig oder Zucker nehmen – aber die Anschaffung rentiert sich wirklich!

Alles direkt zusammen zuerst langsam dann schnell zu einem glatten Teig kneten der sich von der Schüssel löst. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und 1-1 1/4 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Dann den Teig gut von Hand kneten und langwirken (etwa auf die Länge der Kastenform). Den Teig in vier Teile teilen und die verdreht in die Kastenform setzen.

Wieder mit einem Küchentuch abdecken und in der Form noch einmal 1 1/4 bis 1 1/2 – Stunden gehen lassen. Das Backrohr auf 230 C Heißluft vorheizen und ein Blech mit Wasser unter ein Gitter schieben. (Wer eine Toastbrotform mit Deckel hat kann es einfach in der geschlossen backen – dann ist natürlich kein Wasser im Rohr notwendig) Das Brot nun im Dampf backen. Nach 10′ die Hitze auf 210 C reduzieren und noch ca 20′ fertig backen. Aus dem Rohr nehmen und auskühlen lassen.

Im Moment erscheint die Kruste relativ hart. Nach dem Auskühlen ist sie aber wunderbar weich und lässt sich in schöne Scheiben schneiden!

Na dann probierts mal aus! Ich genieße inzwischen mein Frühstück!

 

Sonnenblumen- und Kürbiskernbrötchen

  • 200 g Roggenfeinmehl
  • 200 g Dinkelfeinmehl 
  • 150 g Sonnenblumen-, Kürbis- und oder Pinienkerne (50 g davon zum Bestreuen!) 
  • 1 geh. TL Backmalz 
  • 2 EL Sauerteig Anstellgut (Roggen) 
  • 10 g Hefe 
  • 300 g lauwarmes Wasser 
  • 2 EL Meersalz 

Alles schnell zu einem Teig kneten (ziemlich feucht und klebrig). Mit einem Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca 2 Stunden gehen lassen. Der Teig ist dann ungefähr ums doppelte aufgegangen. Dann nicht mehr kneten sondern mit einer Teigkarte oder der nassen Hand schlampige faustgroße Stücke aus der Schüssel nehmen und auf ein dünnes Blech oder Gitter mit Backpapier setzen. 


Kräftig mit Wasser einsprühen und mit den restlichen Kernen bestreuen. 

Backrohr auf 250 C Heißluft vorheizen. Am Boden noch ein tiefes Blech mit vorheizen. Brote einschieben und sofort 1/4 L Wasser in das heiße Blech am Boden schütten und die Türe schließen. Ca 20′ goldbraun backen. 

Die letzten 5 ‚ am besten mit einem Kochlöffel in der der Ofentüre leicht geöffnet fertig backen. 

Auf einem Gitter auskühlen lassen. 

Kartoffelpuffer

dsc_4795.jpg

  • Kartoffeln festkochend
  • Salz, weißer Pfeffer, Muskat
  • Sonnenblumenkernöl zum Frittieren
  • Apfelmus und/oder Sauerrahm als Beilage

Kartoffeln schälen und putzen und am besten mit der Küchenmaschine fein reiben.

dsc_4784.jpg

dsc_4786.jpg

Jetzt die Kartoffeln salzen gut durchmischen und einige Minuten ziehen lassen. Dann das entstandene Wasser gut ausdrücken und wegschütten:

dsc_4788.jpg

Die Kartoffeln mit Muskat und weißem Pfeffer kräftig würzen.

dsc_4787.jpg

Öl am besten in einer Eisenpfanne gut erhitzen und die Kartoffeln dünn in die Pfanne geben. Mit dem Pfannwender etwas andrücken und schön braun backen.

dsc_4793.jpg

dsc_4795.jpg

Dazu mag ich am liebsten Apfelmus oder Sauerrahm mit etwas Salz und Knoblauch

dsc_4800.jpg dsc_4804.jpg

Apfelmus 

  • 10-15 große Äpfel
  • 150-200 g Birkenzucker (je nach Geschmack
  • Ca 300 ml Wasser
  • 2-3 Zimtstangen
  • 1 EL Vanille
  • 1 TL Zitronensäure (kristallin)

dsc_4742.jpg

dsc_4751.jpg

Wasser mit Zucker, Zimtstangen und Vanille aufkochen. Äpfel schälen und entkernen und nach und nach in den Topf geben. Äpfel schäl ich am liebsten ganz grob, schneid sie in die Hälfte und putz sie dann mit dem Kugelausstecher – das geht am schnellsten und man wirft nicht die halben Äpfel weg!

photogrid_1474804067290.jpg

Die verköcheln dann schon vornezu. Immer wieder mal umrühren damit die Äpfel oben nicht braun werden.

dsc_4760.jpg

Deckel drauf und köcheln lassen bis die Apfel verkocht sind. Zwei von den Zimtstangen rausfischen. Eine püriere ich gemeinsam mit den Äpfeln. Die sollte inzwischen natürlich auch schon weichgekocht sein! Je nach gewünschter Konsistenz jetzt noch evtl Wasser zugeben oder noch etwas länger offen köcheln lassen wenn es zu flüssig ist. Achtung ⚠ das kann ganz schön spritzen – also am besten den Deckel halb auflegen!


Noch heiß in Gläser abfüllen (gibt ca 7-8 250 g Gläser). Auf den Kopf stellen und auskühlen lassen!

Curry-Gewürzketchup

dsc_4978.jpg

  • 1 kg rote Spitzpaprika
  • 1-2 frische Chilis (ich habe die langen gelben genommen)
  • 700 g Zwiebeln
  • 4-5 Knoblauchzehen
  • ein ordentlicher Schluck Sonnenblumenkernöl
  • 1/2 Liter Fleischbrühe
  • (4-5 EL Ketchup) braucht es nicht unbedingt – war aber bei mir drin weil ich den Topf vom Ketchup machen mit der Brühe saubergemacht habe 😉
  • 3 EL Balsamicoessig
  • 3 EL Portwein
  • einige Pimentkörner, Wacholderbeeren gemörsert
  • 2-3 Köfpchen von Gewürznelken gemörsert
  • 1 TL Kreuzkümmel gemörsert
  • 2-3 EL Currypulver
  • 1 EL Paprika edelsüß
  • 3-4 Spritzer Worcestersauce
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 50-100 g Palmzucker (je nachdem wie süß mans mag)
  • 1 TL Johannisbrotkernmehl

dsc_4974.jpg

Paprika entkernen, grob schneiden, Zwiebeln, Chili und Knoblauch ebenfalls. Alles in einem großen Topf in etwas Öl anschwitzen bis es zusammenfällt (nicht rösten). Tomatenmark zugeben und mitbraten. Mit Balsamico und Portwein ablöschen. Mit der Brühe aufgießen, Gewürze und Zucker zugeben und ca 30′ köcheln lassen. Alles ordentlich pürieren und dann durch ein Sieb passieren:

dsc_4976.jpg

Johannisbrotkernmehl zugeben, nocheinmal aufkochen lassen und heiß in Flaschen abfüllen. Deckel drauf und Flaschen auf den Kopfstellen.

 

 

Hot Ketchup

dsc_4973.jpg

  • 2 kg passierte Tomaten
  • 1/4 kg Zwiebeln
  • 1 EL Salz
  • 130-150 g Birkenzucker (bei normalem Zucker nur 100-120g)
  • 2 EL Essigessenz
  • Je 1 TL weißer Pfeffer, Piment, weiße Senfkörner (am besten frisch mörsern)
  • (1 TL Habaneropaste, Chilipaste oder ähnliches)
  • 2 EL eingelegter Ingwer
  • 1/2 TL Zitronensäure (kristallin)
  • 1 TL Johannisbrotkernmehl

dsc_4966.jpg

dsc_4967.jpg

Alles zusammen (bis auf das Johannisbrotkernmehl) in einem großen Topf ca 30′ köcheln lassen. Etwas von der Sauce abnehmen, abkühlen lassen und damit das Johannisbrotkernmehl anrühren. Die Masse die letzten 5′ mitkochen lassen. Ordentlich pürieren und am besten noch durch ein Sieb streichen.

dsc_4968.jpg

Noch heiß in Flaschen mit großer Öffnung (momentan gibt es überall Smoothieflaschen zu kaufen, die sind ideal!) abfüllen, Deckel darauf und auf den Kopfstellen.

dsc_4979.jpg

Graubrot / Kasseler / Roggenmischbrot

dsc_4441.jpg

dsc_4440.jpg

Bei uns in Vorarlberg eher bekannt als Schwarzbrot – nennt man diese Brote eher Roggenmischbrot, Graubrot oder Kasseler. Wichtig war mir, dass es richtig schön Resch ist, die Kruste ein bisschen „fensterlt“ und das Brot innen schön feucht und luftig ist.

Vorteig – Roggensauerteig

  • 160 g Roggenmehl Typ
  • 1 EL Backmalz – trocken (Roggen oder traditionell)
  • 160 g warmes Wasser
  • 16 g Roggen-Anstellgut (LM-Reste gehen auch super, zur Not tuts auch ein Päckchen trockenes Sauerteigextrakt)

dsc_0314.jpg

Das ganze zu einem glatten Teig mixen und mindestens 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Bei mir waren es diesmal auf den Fotos ziemlich genau 16 Stunden. Jetzt kann man etwas vom Sauerteig wieder wegnehmen und fürs nächste Brot im Kühlschrank aufbewahren. …hab ich natürlich wieder vergessen… ;o)

Hauptteig 

  • Sauerteig
  • 160 g Roggenmehl Typ 960
  • 480 g Dinkelmehl Typ 700
  • 340 ml Wasser (lauwarm)
  • 8-10 g Frischhefe (ich nehm etwa 1/4 Würfel)
  • 18 g Salz
  • 1 TL gemörserter Kümmel und 1 TL Fenchelblütenpollen

Ich hab den Vorteig gleich in der Schüssel gemacht in der ich nachher das Brot fertig mache, daher kommen jetzt zusätzlich zum Sauerteig die Zutaten alle dazu und dann lasse ich den Teig erst langsam und dann schneller in der Küchenmaschine kneten bis er sich etwas von der Schüssel löst. Nicht erschrecken der Teig ist immer noch ziemlich „pappig“. Dann die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 45 ‚ gehen lassen. Optisch ist jetzt noch nicht sehr viel mit dem Teig passiert. Ich lasse ihn dann auf einen bemehlte Fläche purzeln. Jetzt erst einmal kräftig rundwirken (zu einer runden Kugel kneten – die Luft soll raus) und nochmal 10‘ zugedeckt gehen lassen.

dsc_4418.jpg

Dann langwirken und ab damit in ein Gärkörbchen oder auf ein bemehltes Küchentuch. Achtung der Abschluss bzw. offene Teil vom Brot sollte jetzt oben sein.

photogrid_1473088794571.jpg

Jetzt nocheinmal im Gärkörbchen ca 1 1/4 Stunde bei Zimmertemperatur zugedeckt gehen lassen. Jetzt geht der Teig ordentlich auf!

Das Backrohr auf 250 C Heißluft vorheizen. Unten ins Backrohr ein Blech geben.

Das Brot im Gärkörbchen jetzt auf ein Gitter mit Backpapier kippen, dass die schöne Seite vom Gärkörbchen oben ist. Wer will kann das Brot natürlich jetzt schon so backen – ist ja auch sehr schön! Ich wollte aber so eine resche Kruste wie wirs eben von unseren Schwarzbroten kennen. Darum habe ich noch 1/8 L Wasser mit 1 TL Backmalz glattgerührt und das Brot richtig gut damit eingepinselt. Danach mit einem Spieß oder mit einer Gabel (wenn man wie ich kein so einen Stippelroller hat) ziemlich oft einstechen, damit die Luft dort rauskann und die Kruste nicht aufbricht.

Brot ins Rohr und 100 – 150 ml Wasser in das Blech schütten und die Türe schnell schließen damit der Dampf im Rohr bleibt. Nach 10′ die Ofentüre einmal ganz aufmachen und den Rest Dampf ablassen. Dann noch ca 45′ bei 210 C fertig backen. Die letzten 5-10′ am besten einen Kochlöffel in die Ofentüre stecken und so backen. Das gibt die schönste Kruste!

photogrid_1473088975180.jpg

Das Brot auf ein Gitter zum Auskühlen geben. Nach ein paar Minuten beginnt die Kruste zu „fensterln“ – das ist ein wundervolles Geräusch – wer die Muße hat sollte unbedingt in der Küche stehen bleiben und sich anhören wie die Kruste zu brechen beginnt!

dsc_4440.jpg

 

Seite 4 von 48

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung