Rezepte vom Fräulein Küchenschabe

Kategorie: Gebäck Seite 1 von 8

Meine Burger Buns

  • 600 g Dinkelfeinmehl
  • 150 ml Milch (normal nicht fettarm!)
  • 150 ml warmes Wasser
  • 40 g Backzucker oder Staubzucker
  • 30 g frische Hefe
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 4 TL Salz
  • 1 Ei zum Bestreichen und Sesam zum Bestreuen

Mehl und Salz vermengen. In die Mehlgrube die Flüssigkeit geben und die Hefe und den Zucker auflösen. Gehen lassen bis die ersten blasen sichtbar sind. Dann den Teig erst langsam und dann schnell kneten bis er sich von der Schüssel löst. Schüssel mit Folie abdecken und im lauwarmen Wasserbad ca 30′ gehen lassen.

In der Zwischenzeit aus Alufolie 8 Ringe mit einem Durchmesser von 11 cm machen.

Den Teig am besten durch abwiegen in 8 gleichgroße Teile teilen und zu Kugeln schleifen.

Die Kugeln flach ausrollen, in die Förmchen geben und zugedeckt nochmal 20-30′ gehen lassen.

Das Backrohr auf 175C Heißluft vorheizen.

Die rohen Buns mit einem verquirlten Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen

In den vorgeheizten Ofen 1 kleine Tasse Wasser schütten und die Buns ca 20′ backen. Wenn sie zu braun werden am Schluss die Hitze etwas reduzieren.

Ich hab gleich noch etwas Speck für die Deko mitgebraten.

Für die Patties:

  • 1200 g gemischtes Hackfleisch (150 g/Patty) mit ca 20-30% Fettanteil
  • Salz, Pfeffer und etwas scharfe Paprika

Verkneten und Laibchen formen. Die sollten jetzt etwas mehr Durchmesser haben als 11cm weil es sie beim braten ein wenig zusammenzieht. Die Patties lagere mit Butterpapier. Wenn sie kalt gelagert sind immer mind. drei Stunden vor dem Braten oder Grillen aus dem Kühlschrank nehmen! Sehr kurz von beiden Seiten scharf anbraten, Käsescheiben drauf geben und kurz garziehen lassen.

Belegt hab ich mit Salat, Zwiebel, Gurke, Tomate und Speck. Üblicherweise mag ich noch eingelegte Jalapeños. Heute gab’s einfach BBQ Sauce und Chili.

Die Buns sind übrigens schön weich und süß zerbrechen aber nicht. Falls sie nicht am gleichen Tag verwendet werden entweder in einem Plastikbeutel lagern oder gleich einfrieren damit sie austrocknen.

Resche Semmel – Frühstücksbrötchen

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Mein Ziel war es diesmal richtig schöne resche Brötchen zu machen die auch am nächsten Tag noch knusprig sind und trotzdem innen schön feucht – Fazit: JUUUUHUUUUUU

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Für 24 Stück:

  • 30 g Hefe (ich hatte noch ein paar Reste aus der Lievito Madre Herstellung und habe davon 2 EL genommen und nur 20 g Hefe)
  • 580 ml lauwarmes Wasser
  • 50 dag Dinkelfeinmehl
  • 50 dag Halbweißmehl
  • 1 EL flüssiges Backmalz
  • 2 EL Salz
  • Glanzstreiche (Rezept ganz unten)

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Backmalz bekommt man inzwischen fast überall (am besten in Reformhäusern) – ich habe sowohl Backmalz, wie auch die Bäckerstärke im Hobbybäckerversandt gekauft.

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Zuerst Hefe zusammen mit dem Backmalz im Wasser auflösen. Mehl und Salz zugeben und zuerst 5′ langsam, dann schnell kneten, bis sich der Teig von der Schüsselwand löst und seidig glänzt.

Den Teig in der Schüssel bei Raumtemperatur 1 Stunde abgedeckt gehen lassen.

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Dann den Teig zu einer Kugelformen und auf einer bemehlten Fläche an einem warmen Ort nochmal mit einem Tuch abgedeckt 15′ gehen lassen. Den Teig in 24 Teile teilen und Kugeln schleifen.

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Wenn man Handsemmel macht die Kugeln nochmal abgedeckt kurz ruhen lassen. Ich habe gleich mit Brötchenstempel die Muster eingedrückt und sie dann mit dem Muster nach unten auf ein bemehltes Tuch gelegt. (Wer keine Bötchenstempel hat kann auch mit einer Teigkarte die Kugel kreuzweise ganz tief einstechen, das wird genauso schön – Keksausstecher gehen auch prima!) Die Brötchen mit einem zweiten Tuch abdecken und ca 30′-45′ gehen lassen. Backrohr auf 250C Heißluft vorheizen und ein tiefes Blech auf den Boden stellen. Wenn das Rohr heiß ist etwa 300 ml Wasser in das Blech schütten damit es schön dampft.

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Die Brötchen auf ein Blech mit Backpapier setzen und mit Glanzstreiche abstreichen und direkt ins Rohr schieben! Nach 5′ die Temperatur auf 230C reduzieren. Nach 10′ die Türe einmal weit aufmachen und den Dampf ablassen. Mit einem Kochlöffel in der Türe noch ca 5′ goldbraun backen. Dann die Brötchen rausholen (ich mach das Blech für Blech, damit sie nicht auskühlen!) und nochmal schnell mit Glanzstreiche abpinseln und nochmal ca 2′ backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

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Erst dann beginnt die Kruste zu springen und macht so schöne Fenster! Außerdem ist es ein wundervolles Geräusch! Wenn sie gut ausgekühlt sind am besten in einem Papiersack lagern – so bleiben sie schön knusprig!

Für die Glanzstreiche:

  • 15 g Bäckerstärke (Kartoffelstärkepulver)
  • 500 ml Wasser

Für die Glanzstreiche die Stärke mit 100 ml kaltem Wasser anrühren und die restlichen 400 ml zum Kochen bringen. Die aufgelöste Stärke einrühren und aufkochen lassen. Das ganze sollte dann eine sirupartige Konsistenz haben und erinnert etwas an Kleister. Abkühlen lassen.

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Mini-Apfelstrudel 

  • 3-4 Äpfel klein gewürfelt 
  • 4 EL gehackte Nüsse (oder auch Mandelblättchen o.ä.)
  • 2 EL Bröseln 
  • 2 EL gehackte Rosinen 
  • Etwas Zitronensaft 
  • 1 Schuß Rum oder Amaretto 
  • 2-3 EL zerlassene Butter 
  • Etwas Vanille, Zimt und Zucker nach Geschmack 
  • Frühlingsrollenteig (hol ich tiefgekühlt im Asiashop) und etwas Öl zum Bepinseln 

Zutaten vermischen und am besten etwas ziehen lassen. Dann die Masse auf dem Teig verteilen, einrollen und die Enden nur mit etwas Wasser „ankleben“.  Mit Öl bepinseln und bei 200 C Heißluft backen. 

Dazu Vanillesauce oder einfach nur Schlagrahm mit Vanille 

Das ganze geht natürlich auch wunderbar mit einer Topfenfülle:

  • 250 g Topfen 
  • 2 Eier 
  • 2-3 EL Zucker 
  • Vanille 
  • 1 Prise Salz 
  • Sauerkirschen (aus dem Glas) 

Toastbrot (Salz-Hefe-Verfahren)

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Lange, lange… sehr lange war ich auf der Suche nach einem richtig guten Toastbrotrezept. Jetzt habe ich beim Brotdoc eines mit Salz-Hefe-Verfahren gefunden und ein wenig abgewandelt. Nicht erschrecken auf den Bildern ist etwas weniger Menge als ich jetzt im Rezept angebe – das sollte jetzt perfekt auf eine normale Kastenform passen! (Leider bin ich noch nicht im Besitz einer richtigen Toastform – aber so gut wie der schmeckt werd ich mir vielleicht auch mal welche anschaffen) Also los:

Salz-Hefe-Mischung

  • 8-10 g Frischhefe (also etwas weniger als 1/4 Würfel)
  • 50 g Wasser (Zimmertemperatur)
  • 8-10 g Salz

Zuerst das Salz im Wasser auflösen und dann die Hefe im Salzwasser auflösen und ca 30′ stehen lassen. Das Salz in der aufgelösten Hefe sorgt dafür, dass die Hefe etwas „einschläft“ und viel länger braucht um wieder in Fahrt zu kommen. Das sorgt für eine unglaublich feine und gleichmäßige Krume.

Hauptteig:

  • 480 g Dinkelfeinmehl
  • Salz-Hefe-Mischung
  • 230 g Milch
  • 30 g weiche Butter
  • (1 TL Zucker – würd ich nur für Frühstückstoast machen – nicht wenn man das Brot für Schinken-Käsetoasts nimmt)
  • 1 TL Backmalz (traditionell)  stattdessen kann man auch etwas Honig oder Zucker nehmen – aber die Anschaffung rentiert sich wirklich!

Alles direkt zusammen zuerst langsam dann schnell zu einem glatten Teig kneten der sich von der Schüssel löst. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und 1-1 1/4 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Dann den Teig gut von Hand kneten und langwirken (etwa auf die Länge der Kastenform). Den Teig in vier Teile teilen und die verdreht in die Kastenform setzen.

Wieder mit einem Küchentuch abdecken und in der Form noch einmal 1 1/4 bis 1 1/2 – Stunden gehen lassen. Das Backrohr auf 230 C Heißluft vorheizen und ein Blech mit Wasser unter ein Gitter schieben. (Wer eine Toastbrotform mit Deckel hat kann es einfach in der geschlossen backen – dann ist natürlich kein Wasser im Rohr notwendig) Das Brot nun im Dampf backen. Nach 10′ die Hitze auf 210 C reduzieren und noch ca 20′ fertig backen. Aus dem Rohr nehmen und auskühlen lassen.

Im Moment erscheint die Kruste relativ hart. Nach dem Auskühlen ist sie aber wunderbar weich und lässt sich in schöne Scheiben schneiden!

Na dann probierts mal aus! Ich genieße inzwischen mein Frühstück!

 

Sonnenblumen- und Kürbiskernbrötchen

  • 200 g Roggenfeinmehl
  • 200 g Dinkelfeinmehl 
  • 150 g Sonnenblumen-, Kürbis- und oder Pinienkerne (50 g davon zum Bestreuen!) 
  • 1 geh. TL Backmalz 
  • 2 EL Sauerteig Anstellgut (Roggen) 
  • 10 g Hefe 
  • 300 g lauwarmes Wasser 
  • 2 EL Meersalz 

Alles schnell zu einem Teig kneten (ziemlich feucht und klebrig). Mit einem Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca 2 Stunden gehen lassen. Der Teig ist dann ungefähr ums doppelte aufgegangen. Dann nicht mehr kneten sondern mit einer Teigkarte oder der nassen Hand schlampige faustgroße Stücke aus der Schüssel nehmen und auf ein dünnes Blech oder Gitter mit Backpapier setzen. 


Kräftig mit Wasser einsprühen und mit den restlichen Kernen bestreuen. 

Backrohr auf 250 C Heißluft vorheizen. Am Boden noch ein tiefes Blech mit vorheizen. Brote einschieben und sofort 1/4 L Wasser in das heiße Blech am Boden schütten und die Türe schließen. Ca 20′ goldbraun backen. 

Die letzten 5 ‚ am besten mit einem Kochlöffel in der der Ofentüre leicht geöffnet fertig backen. 

Auf einem Gitter auskühlen lassen. 

Graubrot / Kasseler / Roggenmischbrot

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Bei uns in Vorarlberg eher bekannt als Schwarzbrot – nennt man diese Brote eher Roggenmischbrot, Graubrot oder Kasseler. Wichtig war mir, dass es richtig schön Resch ist, die Kruste ein bisschen „fensterlt“ und das Brot innen schön feucht und luftig ist.

Vorteig – Roggensauerteig

  • 160 g Roggenmehl Typ
  • 1 EL Backmalz – trocken (Roggen oder traditionell)
  • 160 g warmes Wasser
  • 16 g Roggen-Anstellgut (LM-Reste gehen auch super, zur Not tuts auch ein Päckchen trockenes Sauerteigextrakt)

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Das ganze zu einem glatten Teig mixen und mindestens 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen. Bei mir waren es diesmal auf den Fotos ziemlich genau 16 Stunden. Jetzt kann man etwas vom Sauerteig wieder wegnehmen und fürs nächste Brot im Kühlschrank aufbewahren. …hab ich natürlich wieder vergessen… ;o)

Hauptteig 

  • Sauerteig
  • 160 g Roggenmehl Typ 960
  • 480 g Dinkelmehl Typ 700
  • 340 ml Wasser (lauwarm)
  • 8-10 g Frischhefe (ich nehm etwa 1/4 Würfel)
  • 18 g Salz
  • 1 TL gemörserter Kümmel und 1 TL Fenchelblütenpollen

Ich hab den Vorteig gleich in der Schüssel gemacht in der ich nachher das Brot fertig mache, daher kommen jetzt zusätzlich zum Sauerteig die Zutaten alle dazu und dann lasse ich den Teig erst langsam und dann schneller in der Küchenmaschine kneten bis er sich etwas von der Schüssel löst. Nicht erschrecken der Teig ist immer noch ziemlich „pappig“. Dann die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 45 ‚ gehen lassen. Optisch ist jetzt noch nicht sehr viel mit dem Teig passiert. Ich lasse ihn dann auf einen bemehlte Fläche purzeln. Jetzt erst einmal kräftig rundwirken (zu einer runden Kugel kneten – die Luft soll raus) und nochmal 10‘ zugedeckt gehen lassen.

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Dann langwirken und ab damit in ein Gärkörbchen oder auf ein bemehltes Küchentuch. Achtung der Abschluss bzw. offene Teil vom Brot sollte jetzt oben sein.

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Jetzt nocheinmal im Gärkörbchen ca 1 1/4 Stunde bei Zimmertemperatur zugedeckt gehen lassen. Jetzt geht der Teig ordentlich auf!

Das Backrohr auf 250 C Heißluft vorheizen. Unten ins Backrohr ein Blech geben.

Das Brot im Gärkörbchen jetzt auf ein Gitter mit Backpapier kippen, dass die schöne Seite vom Gärkörbchen oben ist. Wer will kann das Brot natürlich jetzt schon so backen – ist ja auch sehr schön! Ich wollte aber so eine resche Kruste wie wirs eben von unseren Schwarzbroten kennen. Darum habe ich noch 1/8 L Wasser mit 1 TL Backmalz glattgerührt und das Brot richtig gut damit eingepinselt. Danach mit einem Spieß oder mit einer Gabel (wenn man wie ich kein so einen Stippelroller hat) ziemlich oft einstechen, damit die Luft dort rauskann und die Kruste nicht aufbricht.

Brot ins Rohr und 100 – 150 ml Wasser in das Blech schütten und die Türe schnell schließen damit der Dampf im Rohr bleibt. Nach 10′ die Ofentüre einmal ganz aufmachen und den Rest Dampf ablassen. Dann noch ca 45′ bei 210 C fertig backen. Die letzten 5-10′ am besten einen Kochlöffel in die Ofentüre stecken und so backen. Das gibt die schönste Kruste!

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Das Brot auf ein Gitter zum Auskühlen geben. Nach ein paar Minuten beginnt die Kruste zu „fensterln“ – das ist ein wundervolles Geräusch – wer die Muße hat sollte unbedingt in der Küche stehen bleiben und sich anhören wie die Kruste zu brechen beginnt!

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Jausenbrote (Salzstangen und Laugenstangen)

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Teig:

  • 50 dag Dinkelfeinmehl
  • 1-2 EL Salz
  • 15 g Hefe
  • 1 EL Backmalz
  • 290 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g weiche Butter

Für die Salzstangen:

  • zum Bepinseln: 1 TL Backmalz mit 1/8 L kaltem Wasser glattrühren
  • zum Bestreuen: Brezelsalz und Kümmel

Für die Laugenstangen:

  • zum Bepinseln 1 EL Natron mit 1/8 Liter kochendem Wasser übergießen (vorsicht das schäumt!)
  • zum Bestreuen: Brezelsalz, schwarzer und weißer Sesam

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Salz, Mehl und Backmalz in eine Schüssel geben und eine Mulde machen. Hefe in die Mulde bröseln, Wasser und Butter dazu und in der Mulde mit etwas Mehl vermischen. 15 Minuten gehen lassen. Dann den Teig gut kneten bis er sich von der Schüssel löst und ca 1,5-2 Stunden mit einem Geschirrtuch zugedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.

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Dann den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und in 8 Teile teilen. Diese zu Kugeln rundwirken. Dann zuerst länglich auswalken und dann vorne festhalten und mit etwas Zug von hinten aufrollen.

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Die geformten Stangen direkt auf ein Blech legen und nocheinmal mit einem Geschirrtuch abdecken und ca 1 Stunde gehen lassen. Das Backrohr auf 250 C Heißluft vorheizen und ein leeres Blech mit ca 300 ml Wasser unten ins Rohr schieben dass es schön dampft. Ca 5 Minuten bevor die Stangen ins Rohr kommen, kräftig bepinseln und bestreuen. Es schadet übrigens nicht wenn etwas Flüssigkeit auf dem Blech bleibt! Die Stangen ins Rohr schieben und bei 250 C ca 15 Minuten backen. Nach etwa 5 Minuten die Türe einmal weit aufmachen und den restlichen Dampf ablassen.

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Schwieza Löable (Schweizer Laib)

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„Schwieza Löab“ sind in Vorarlberg sehr beliebte klassische Sonntagsbrote. Leider ist die Zubereitung aufgrund der langen Teigführung etwas Mühsam, aber wie ich festgestellt habe ist das die einzige Möglichkeit, dieses innen feuchte, luftige und außen sehr resche Brot zu machen! Das Rezept ist von einem vorarlberger Bäcker abgeschaut, der das aber natürlich mit Weizenmehl backt und nicht wie ich mit Dinkelfeinmehl.

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Insgesamt dauert die Zubereitung zwischen 24 und 30 Stunden. Also vorher überlegen wann man damit anfängt ;o))

Das Rezept ist für vier kleinere Laibe oder zwei große (ich mach kleine)

Vorteig:

  • 20 dag Dinkelfeinmehl
  • 200 ml Wasser
  • 20 g Hefe

Gut verrühren und bei Raumtemperatur mit einem Tuch abgedeckt 14-18 Stunden gehen lassen. Das gibt dann eine zähen Teig mit vielen Blasen.

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Hauptteig:

  • Vorteig
  • 80 dag Dinkelfeinmehl
  • 400 ml Wasser
  • 2-3 EL Salz
  • 3 EL Backmalz (traditionell – nicht flüssig)

Zuerst langsam kneten dann schnell bis sich der Teig von der Schüssel löst. Mit Frischhaltefolie gut abdecken und für 12 Stunden in den Kühlschrank.

Danach den Teig herausholen und für 2 Stunden immer noch abgedeckt Raumtemperatur annehmen lassen.

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Den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche geben in vier Teile teilen und jedes rundwirken – also immer den Teig mit den Fingern von außen nach innen holen und mit dem Handballen festdrücken. Wenn man einmal um das Stück rundum ist hat man einen schönen runden Teig der etwas unter Spannung steht. Mit einem Geschirrtuch abdecken und nochmal eine Stunde gehen lassen.

Dann die Teige flachdrücken in die Hälfte falten und zu einer Schnecke aufrollen. Nocheinmal abdecken und ca 15 Minuten gehen lassen.

1 Tl Backmalz mit 1/8 Liter Wasser anrühren und etwas anziehen lassen. Das wird in der Zeit etwas kleistrig.

Die Schnecken nach den 15 Minuten damit bepinseln und bei 220 C Heißluft in das vorgeheizte Rohr. Die Laibe müssen am Anfang fünf Minuten mit Schwaden gebacken werden, dann ablassen und noch etwa 40 Minuten goldbraun backen. Danach auf einem Gitter auskühlen lassen. Ich habe kein Backrohr mit Dampfstoß, daher gebe ich unten ins Backrohr ein Blech und schütte ungefähr 250 ml Wasser rein. Das ist dann nach 5 Minuten verdampft, dann öffne ich kurz die Ofentüre und lasse den Dampf raus.

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New York Cheesecake (nach GÜ-Art)

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Bei uns gibt es ja diese kleinen Desserts Namens GÜ – vor etlichen Jahren habe ich mir da schon mal welche gekauft weil ich die Gläser gerne haben wollte aber nicht weiter darüber nachgedacht weil sie mir viel zu süß wahren… Letztens wurde mir mal gesagt, dass der New York Cheesecake von denen so gut schmeckt und alle waren Neugierig wie man das so hinbekommt. Das musste ich dann natürlich auch ausprobieren! Gesagt getan: zwei NY Cheesecakes von GÜ gekauft probiert und nachgemacht. Da die mir aber wieder um einiges zu süß waren und mir die weniger feste Füllung lieber ist gibt es jetzt zwei Varianten. Die ersten Angaben sind die die dem GÜ am nächsten kommen – die in Klammern so wie ichs in Zukunft wieder machen werde etwas luftiger und weniger süß!

So sieht übrigens das Original aus:

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Zuerst hab ich den „Boden“ gemacht:

  • 1 Pkg (125g) Butterblätter und 1 TL Zimt  oder Spekulatius
  • 4 EL heller Rohrzucker
  • 40 g Butter

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Die Kekse, Zucker, Butter und Zimt zusammen mixen und die Förmchen zu 1/3 füllen – nicht andrücken! Es reicht völlig wenn man die Förmchen kurz auf den Tisch klopft damit sich die Bröseln schön verteilen. Ich habe das beim ersten Versuch gemacht, dann wird der Boden aber richtig fest und nicht so wie bei den GÜ’s – wer allerdings eine Springform als Kuchenstücke machen will kann das ordentlich andrücken! Etwas von den Krümeln zur Deko oben übrig lassen.

Creme:

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  • 200 g Brunch (Frischkäseaufstrich)
  • 200 g Mascarino
  • 3 Dotter
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Kristalline Zitronensäure (vorsichtig mit der Menge! Lieber wenig, probieren und bei Bedarf nochmal zugeben!)
  • 1 1/2 TL (1 TL) Johannisbrotkernmehl   (Bio bin ich oder DM)
  • 200 g (100-150g ca 8 EL) heller Rohrzucker
  • 2 TL Vanille

WARUM MASCARINO UND BRUNCH?? Zur Erklärung: Beides ist Frischkäse! Um das GÜ Dessert bestmöglich nachzuahmen brauchen wir einen Frischkäse mit ca 32% Fett. Da es das bei uns nicht zu kaufen gibt habe ich Mascarino mit 43% und Brunch Original mit 24% Fett 1:1 gemischt. Das macht nach Adam Riese? 33,5% Fett  – sollte klappen – hat geklappt ;o)

Zu einer glatten Creme rühren

  • 2 (3) Eiweiß
  • 1/2 TL Salz

Steifschlagen und unterheben

  • 100 ml Schlagrahm

Ebenfalls steifschlagen und auch noch unterheben.

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Die Gläschen mit der Creme füllen, die restlichen Brösel darüber streuen und über Nacht (das Johannisbrotkernmehl braucht einfach solange bis es die endgültige Festigkeit hat) in den Kühlschrank.

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Und dann nur noch schmecken lassen!

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Baguette (schnell)

Baguetteteig ist üblicherweise ein Teig mit einer sehr langen Teigführung (meist über 12 Stunden bis zu zwei Tagen). Das ist eine Variante mit einem super Ergebnis, das aber nicht solange dauert und man drum auch schnell noch unter Tags welche backen kann.

  • 600 g Dinkelfeinmehl
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g Backmalz oder Honig (ich hab Honig genommen

Zu einem glatten Teig verarbeiten und eine Stunde zugedeckt ruhen lassen

  • 20 g Hefe (1/2 Würfel)
  • 15 g kalte Butterwürfel
  • 1 EL Salz

Hefe, Butter und Salz zum Vorteig geben und erst langsam und dann schnell schlagen bis sich der Teig von der Schüssel löst und sehr glänzt.


Den Teig auf eine bemehlte Oberfläche geben, abdecken und ca 40 min gehen lassen. Danach den Teig falten und in 8 Stücke teilen. Runde Stück schleifen und zu Stangen wickeln damit der Teig etwas unter Spannung steht. Auf zwei Gitter mit Backpapier legen und nochmal ca 20′ gehen lassen.


Das Backrohr auf 230 C Heißluft vorheizen. Die Baguettes mit einem scharfen Messer einschneiden ins Rohr geben und mit einer starken Schwade (Dampfstoß – ich schütte Wasser in ein Blech das ich am Herdboden schon miterhitzt habe) backen nach 5′ kurz die Türe öffnen und den restlichen Dampf ablassen. Weitere 15′ backen. Damit es eine schöne Kruste gibt die letzten 5′ mit offener Türe fertig backen (am besten geht das wenn man einen Holzlöffel in die Türe steckt).  Baguettes auf einem Gitter auskühlen lassen.


Gibt übrigens auch gaaaanz tolle Brötchen

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